Eltern Stimmen

Jede Stimme zählt - schreiben sie mir! E-M@ail: cdm@logopaedie-notstand.ch  Nur wenn Sie sich äussern, können wir etwas bewegen.

S.M. aus Z.

Ich find es super dass Sie sich für mehr Logopädie Fachkräfte einsetzen. Mit beiden unserer Kinder (2 und 4 Jahre) haben wir Monate warten müssen, bis es einen freien Platz im Frühbereich gab. Und jetzt im Kindergarten reichen die Kapazitäten für gerade eine Lektion bei unserem Grossen. So richtig voran geht es damit nicht. Aber einen weiteren freien Logopädie-Platz konnten wir auch nicht finden. Die Situation ist sehr  sehr unzureichend.

A. H.

Ich habe ihren Artikel im Blick gelesen.
Mein 4 jähriger hat dieselbe Diagnose wie ihr Sohn. Bis 3 jährig hat er gar nicht gesprochen, auf meinen Druck hin wurde er dann im Kispi ZH abgeklärt. Wir sind dann beruflich vom Kt ZH in den Kt Bern gezogen dort habe ich mich 6 Monate zuvor um einen privaten Logoplatz gekümmert und ohne Probleme 2 Stunden pro Woche erhalten. Nun kommt er in den Kindergarten und darf dann 1 Lektion pro Woche eine Logopädin besuchen.
Doch der Mangel sei auch hier gewaltig, besonders das Berner Oberland habe kaum Plätze. In der Sprachheilschule kommen auf 200 Anfragen ca. 20 Plätze...
Ich bin gelernte Pflegefachfrau mit 3 Kindern und habe mir ernsthaft auch überlegt das Studium zu beginnen.
ABER ich musste bis nach Fribourg oder Zürich pendeln, es wäre ein Vopraktikum verlangt (obwohl ich grosses Vorwissen, auch aus der Pflege habe). Für mich aktuell so kaum machbar.

Ich bin sicher würde man dieses Studium "familienfreundlicher" gestalten gäbe es auch mehr Logopädinnen....
- Aufnahme sur Dossier
- Studium in Teilzeit
- Fernstudium

Probleme die eigentlich zu lösen wären

D. L.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Homepage, ich freue mich so sehr von Ihnen zu lesen und ich kann ihnen sooo sehr nachfühlen. Wir haben mit unserer Tochter auch eine Odyssee hinter uns, die leider noch nicht zu Ende ist.
Mit 2 ½ Jahre wurde unsere Tochter am KSW in der Abteilung Logopädie abgeklärt das sie bis dahin nur Mama sagen konnte. Danach sind wir 2 x pro Woche in die Logopädielektion gegangen. Im Kindergarten hat sie dann nur noch 1 x pro Woche eine Logopädielektion erhalten, obwohl die zuständige Logopädin der Meinung ist unsere Tochter braucht 2 Lektionen pro Woche. Abklären möchte unsere Tochter niemand, das KSW ist für die vorschulische Abklärung zuständig. Wir haben uns dann mit der Kindergartenlehrperson, der Logopädin und der zuständigen Leiterin der Sonderpädagogik zusammengesetzt. Aus diesem Gespräch ist konnte uns dann zugesichert werden, dass unsere Tochter ab der 1. Klasse im laufe des Schuljahres 2 Logopädielektionen erhalten wird. Schön und gut. Eine Diagnose haben wir bis heute keine, die Logopädielektionen finden seit Mitte Januar 22 nicht statt, da die Logopädin krankheitshalber ausgefallen ist und erst vermutlich nach den Frühlingsferien mit einem reduzierten Pensum zurückkommt. Eine Vikarin lässt sich nicht finden. Die ist die Kurzversion

Nun bin ich auf der Suche nach einer Privaten Lösung. … Wie sie auf ihrer Homepage schreiben, es macht auch mich sehr nachdenklich fehlt es an Logopädinnen oder Logopäden und es muss dringend etwas getan werden.

R. C.

Mein Name ist R. C. und ich habe 2 Kinder, M. 6J und F. 13 Jahre.Beide haben im sprachlichen Bereich keine Probleme aber beide haben ADHS meine Tochter 13 hat noch eine auditive Verarbeitungs und Aufnamestörung.Seit Jahren beobachte ich,Lehrer,die mit inkludiertem Unterricht überfordert sind,Infos,die nicht weitergegeben werden,Heilpädagogen,die es nicht gibt- kurz...mir scheint als sei die Idee des inkludierten Unterrichtes wenig durchdacht und als ob die einen Lehrpersonen da gar nicht mitmachen wollen. Andere sind wiederum wahnsinnig bemüht.
Ich habe heute gerade den Artikel über Gino gelesen und bin froh,dass Sie eine Lösung gefunden haben.
Aber ich denke das Problem geht noch weiter als der logopädische Bereich,es betrifft den ganzen Heilpädagogischen Bereich und wird wohl noch grösser.
Ich unterstütze Ihren Aktionismus und sehe da ganz grobe politische Fehler,nicht nur in dem Berufs und Ausbildungssektor sondern noch in vielen mehr. Und wenn man da noch bedenkt,dass rund 600000 Arbeitnehmer keinerlei Grundausbildung haben,gäbe es ja nur schon da brachliegendes Potential, Fachkräfte auszubilden aber da passiert politisch wenig.
Toll,dass Sie sich wehren und ich unterstütze dies.

J. B. aus W.

Mein Sohn hatte zum Glück schon einen Platz in der Frühlogopädie, dies weil er Rückstand im Spracherwerb hatte und vor allem weil er stotterte. Leider war damals (2019/20) der Logopädenmangel schon sehr spürbar und er konnte immer nur 1x in der Woche in die Logopädie für 3 Monate, dann wieder 3 Monate Pause.
Im Kindergarten konnte er dann bisher auch 1x die Woche in die Logopädie (wir haben das Glück an der Schule 1 Logopädin in Teilzeit zu haben). Das stottern wurde besser, auch durch das viele Übungen machen zu Hause. Nun hat es jedoch viele Kinder auf der Warteliste, so dass mein Sohn keinen Platz mehr hat in der Schullogopädie, dies obwohl er im Sommer in die 1 Klasse kommt und immer noch Defizite in der Aussprache und Wortschatz hat.
Da ich nicht Tatenlos rumsitze, habe ich mich privat um eine Logopädin gekümmert, nach 5 Anfragen eine gefunden die auch Kinder nimmt. Nun ist es jedoch so dass diese Logopädin nicht Krankenkassen anerkannt ist (die Hürden dazu sind ziemlich hoch) und sich natürlich niemand verantwortlich fühlt die doch eher hohen Kosten zu übernehmen obwohl der Kinderarzt und auch seine Logopädin sagt dass er die Therapie weiterhin braucht. Auch gerade beim Schulstart ist logopädische Unterstützung für ihn wichtig, da man nicht sagen kann was die neue Situation mit seinem stottern macht, ob es dadurch wieder schlimmer wird.
Hat man nun also das Glück eine Private Logopädin in zumutbarer Umgebung zu finden, die auch Kinder therapiert, wird man mit den Kosten ganz alleine gelassen. Wir als Eltern haben schon so viel Zeit mit Therapiefahrten und üben zu Hause investiert und als Dank darf man dann auch noch Therapien, welche die Schulgemeinde finanzieren muss, alleine bezahlen. Hier sparen die Gemeinden und auch die Krankenkassen wieder einmal an falscher Stelle.
Ich hoffe sehr ihre Webseite hilft den Regierungsrat oder Bundesrat aufzuwecken damit er endlich dieses Problem angeht.

M.B.

Wir waren in einer ähnlichen Situation mit unserem Kind (jetzt 4.5 Jahre alt). Diese konnten wir aber mit der Hilfe einer guten Logopädin und auch mit der Hilfe der engangierten Früherziehung lösen. Der Weg war jedoch steinig und lang.

Es ist wichtig, bei der sprachlichen Entwicklung des Kindes aufmerksam zu sein und so früh wie möglich Fachkräfte beizuziehen bzw. sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Weiter hat es uns geholfen, mehrere Fachpersonen einzubeziehen. Wir haben gleichzeitig zur Logopädie heilpädagogische Früherziehung beantragt. Wir haben nun seit zwei Jahren konstante Früherziehung. Zwischenzeitlich hatten wir zwei Logotherapieblöcke zu je 3 Monaten. Die Fachpersonen arbeiten gut zusammen und die Früherziehung konnte einige Aspekte der Logo in ihre Therapie einbinden (vorallem auch während den Wartezeiten auf die Logotherapien).

Der administrative Aufwand und auch der Ablauf (z. B. in Bezug zur Anmeldungen beim SPD, Sprachheilkindergarten, Fachärzten etc.). ist groß und für Laien nicht klar überschaubar. Uns hat es geholfen, dass die Früherziehung uns dabei super beraten, begleitet und angeleitet hat.
Durch dieses Zusammenspiel konnten wir für unser Kind bis jetzt eine gute Lösung finden.

Es war jedoch sehr schwierig, anstrengend und mit vielen Unsicherheiten verbunden.

Ich war überrascht, dass Sie im Kt Zürich mit ähnlichen Problemen kämpfen. Man hat mir während dieser Zeit immer wieder vermittelt, dass der Fachkräftemangel ein kantonales (Kt AG) Problem und vorallem der Kanton Zürich in dieser Hinsicht einiges besser aufgestellt sei.